Das Bäcker Navigation Crew Seemann´s Lexikon

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

zurück

A wie:

Abdrift - Der Weg über Grund eines Schiffes unter Einfluss von Wind und Strömung, aber ohne Hilfe der Segel.

abfallen - Den Kurs so ändern, dass der Wind achterlicher in die Segel einfällt. Das Gegenteil heißt anluven.

Ablegemanöver - Die Leinenverbindung zum Steg, Kai oder Boje lösen

abmustern - Aus dem Schiffsdienst entlassen werden.

abschlagen - Ein Segel von dem Mast, Baum oder Stag abnehmen. (siehe auch "bergen")

abwettern - Einen Sturm ohne Schaden überstehen, z. B. beigedreht.

achteraus lassen - Hinter sich lassen; ein Hafen (oder etwas, was man verlassen hat) peilt achteraus

Achtergast - Besatzungsangehörige, die hinten im Schiff wohnen, Schiffsoffiziere.

Achterleine - Tau, mit dem das Schiff hinten befestigt wird.

achterlicher Wind - Wind von hinten.

Achterliek - Hintere, freie Kante eines Segels.

achtern - Der rückwärtige Teil des Schiffes.

Achterpiek - Der hintere, spitz zulaufende Raum des Schiffes.

Achterstag - Stahldraht vom Masttopp zum Heck, stützt den Mast nach vorn.

Achtknoten - Ein Stopperknoten in Form der Ziffer 8.

Ahe - Atoll der Inselgruppe Tuamotus, liegt auf 14°25'S und 146°20'W.

Aito - Tahitischer Name für den Eisenbaum, auch filao.

Alhidade - Der bewegliche Zeigearm des Sextanten; zeigt den gemessenen Winkel an.

ampeln - Sich an etwas entlanghangelnd bewegen.

Am Wind - Eine Yacht segelt mit dem Wind schräg von vorn.

Ankergeschirr - Gesamtheit der Ausrüstung, die für Ankermanöver vorgesehen ist.

Ankerspill - Winde zum Einholen der Ankerkette. Merke: Beim Spill steht die Welle senkrecht, während sie bei der Winde waagerecht liegt.

Ankertalje - Flaschenzug, um den Anker an Deck zu legen.

Ankerwinsch - Vorrichtung, um Kette und Anker einzuholen, manuell oder elektrisch.

anlanden - Land ansteuern.

anliegen - Kurs halten

anluven - Kursänderung, so dass der Wind weiter von vorn einfällt, das Gegenteil heißt abfallen.

anmustern - In den Schiffsdienst eingestellt werden.

Antifouling - Giftige Farbe für das Unterwasserschiff, um Bewuchs und Ansetzen von Muscheln zu verhindern, die das Schiff bremsen.

Äquatortaufe - Traditionelles Fest an Bord beim Überqueren des Äquators.

A-Schein - Segelschein für Binnengewässer.

Atoll - Flache Koralleninsel, meist ringförmig und nur 2 bis 3 Meter über den Meeresspiegel ragend. Umschließt ein Gebiet ruhigen Wassers, die Lagune.

aufklaren - Aufräumen

aufkreuzen - Gegen die Windrichtung segeln. Der Wind kommt schräg von vorn, und man segelt im "Zick-Zack".

auflaufen - Nicht beabsichtigte Grundberührung. Navigationsfehler.

aufschießen - Tauwerk richtig zusammenlegen.

aufsetzen - Mit dem Kiel den Grund berühren.

aufslippen - Ein Schiff auf einer schrägen Rampe aufs Trockene ziehen.

auftuchen - Ein geborgenes Segel zusammenbinden, festzurren oder zusammenlegen.

Augbolzen - Bolzen mit angeschweißtem Ring.

ausbaumen - Beim Vorwindkurs Spinnaker- oder Großbaum über Bord ausstrecken.

auslaufen - Ablegen, aus dem Hafen oder vom Ankerplatz wegfahren.

ausrauschen - Schnelles Auslaufen von Ketten, Leinen usw.

ausreffen - Segelfläche vergrößern.

ausschütten - Ein Reff in einem Segel rückgängig machen, es wieder vergrößern.

aussingen - ... melden
"Feuer voraus zwo Strich an Steuerbord!" singt der Ausguck aus

Außenballast - Unter dem Kiel angebrachtes Gewicht, meist aus Gusseisen, um die Stabilität zu erhöhen.

Autopilot - Elektrische Anlage, welche das Schiff auf konstantem Kompasskurs steuert.

Azimut - Himmelsrichtung eines Sterns, mit dem Kompass festzustellen.