Segelknigge
Bevor man in See sticht
sind immer alle Seeventile zu schließen. Auch die Luken sollten
geschlossen sein.
Jeder ist für seine
Kammer und Koje selbst verantwortlich.
Immer eine Hand für
Dich und die zweite dann für das Schiff.
Bei Anlegemanövern
immer feste Schuhe tragen.
Alle schauen, wo sie gebraucht
werden. Eingeteilte Posten werden nicht verlassen.
Wenn jeder genutzte Dinge
gleich wieder wegräumt, bleibt Ordnung an und unter Deck.
Es steht auf einem Schiff
nur eine begrenzte Menge Trinkwasser zur Verfügung. Gehe deshalb
mit dem Wasser sehr sparsam um. Lass das Wasser beim Waschen oder Abwaschen
nicht ununterbrochen laufen. Zum Duschen sollte man möglichst Salzwasser
verwenden und sich, wenn nötig, kurz mit Süßwasser
das Salz vom Körper spülen. Salz auf der Haut ist übrigens
nicht schädlich.
Gläser, Tassen, Teller
und andere zerbrechliche Dinge möglichst nicht mit an Deck nehmen
und immer gesichert abstellen.
Alles was an Deck ungesichert
steht, geht irgendwann über Bord.
Wäsche immer mit mehreren
Klammern sichern. Denke daran: Klammern schwimmen nicht.
Für die Bedürfnisse
haben wir eine Toilette an Bord. Über die Reling oder von der Badeplattform
pinkeln gehört nicht zum guten Ton. Es ist nicht nur obszön,
sondern bei Seegang und bei Nacht auch sehr gefährlich.
Wer die Spüle oder
die Toilette auf See benutzt hat, schließt danach auch wieder
die Seeventile.
Bei einem Nachttörn
oder bei schweren Wetter werden in der Regel Schwimmwesten getragen.
Niemand geht dann ungesichert aufs Deck.
Für jedes Crewmitglied
ist eine Schwimmweste und ein Lifebelt vorhanden. Übe das Anlegen
und stell die Gurte für Dich richtig ein.
Bei einer Unsicherheit oder
einem Unfall ist der Skipper sofort zu informieren. Das gilt insbesondere
bei Nacht und bei schweren Wetter.
Trampeln an Deck ist ein
Notsignel. Es bedeutet: "All Hands an Deck!"
Bei "Mann über
Bord" behält der Melder die über Bord gegangene Person
ständig im Auge. Er beteiligt sich nicht an den Rettungsmaßnahmen.
Wenn es Dir einmal nicht
gut geht, halte damit nicht hinterm Berg. Es geht um Deine Sicherheit
und die der ganzen Crew.
© Thomas 2002
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